Das Hochmoor von Garanas liegt im Süden des Schilcherlandes auf der Koralm in einer Seehöhe von 1300 Metern in der Marktgemeinde Bad Schwanberg. Hochmoore sind vom Grundwasserkörper unabhängig und zeichnen sich durch eine besondere Pflanzenvielfalt aus. Das dichte Geflecht der Wurzeln ließ das aufgenommene Wasser nicht abrinnen. So wuchs das Garanaser Moor in 6000 Jahren zu einer beachtlichen Stärke von sechs Metern an. Im Moor wurden so über Jahrtausende Heilkräuter, Samen, Pollen und Blüten konserviert, welche die Basis für die Wirkung des einzigartigen Heilmoores Bad Schwanberg bilden.
Die Erde gibt uns alles was wir brauchen
Ein Hochmoor entsteht in einem sehr langsamen Prozess der Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende, dauern kann. Nach der letzten Eiszeit blieben in manchen Senken, mit einer wasserundurchlässigen Tonschicht, Feuchtgebiete zurück. Insbesondere bei hohem Grundwasserstand waren diese bald mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzen bewachsen. Wenn diese nach ihrem Absterben infolge des wasserbedingten Sauerstoffmangels nicht vollständig abgebaut werden konnten, wurden sie als Torf abgelagert. Es bildeten sich Moore. Diese Moore wiederum wuchsen durch das stete Absterben des oberen lebendigen Bewuchses ca. 1 mm pro Jahr an. Die entstandene Torfschicht wird nunmehr abgebaut und durch seine mineralischen Inhaltsstoffe und entsprechende Aufbereitung zu einem Naturheilmittel, einem Heilpeloid, umgewandelt. Neben Mineralien und Kräutern ist Moor eines der ältesten Heilmittel des Menschen.
Gesicherte und geprüfte Wirkung - Moor ist nicht gleich Moor
Die Beschaffenheit des Heilmoores von Garanas ist laut Gutachten der bundesstaatlichen Anstalt für experimentell-pharmakologische und balneologische Untersuchungen in Wien überdurchschnittlich gut. Das Institut für Chemie in Graz kontrolliert im Fünfjahres-Zyklus das Peloid, den Heilschlamm, im natürlichen Zustand am Ort des Abbaus. Die letzte mikrobiologische Kontrollanalyse ergab, dass das Moor durch die günstigen physikalischen und thermophysikalischen Eigenschaften als balneologisch bedeutsam eingestuft werden kann. Die frischen Torfabstriche zeigen eine hygienisch einwandfreie Beschaffenheit. Daher sind die gesetzlichen Anforderungen an ein Heilpeloid nach dem Steiermärkischen Heilvorkommen- und Kurortegesetz mehr als erfüllt.