
Stainz
Der einstige Wohnsitz von Erzherzog Johann im ehemaligen Augustiner Chorherrenstift auf einer Anhöhe der Marktgemeinde Stainz.
Von fruchtbaren Ebenen mit Mais-, Weizen- und Kürbisäckern, über die charakteristisch steilen Schilcher-Weinhänge, glucksende Bächlein und labenden Quellen hinauf in die lauschigen Wälder von Reinisch- und Rosenkogel an den Ausläufern des Koralm-Massivs. Eine Landschaft wie sie lieblicher und abwechslungsreicher nicht sein könnte. Dies widerspiegelt sich auch in den Menschen und den unwiderstehlichen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Frei nach Reinhard P. Gruber: "Das Herz des Weststeirers ist ein Explosionsmotor, dessen Pleuelstange der Kürbis ölt. Das Blut des Weststeirers ist trinkbar. Es heißt Schilcher."
Die Lebenskultur einzigartig, aber auch das Naturangebot. Ob auf den gemütlichen Rundwanderwegen an denen Buschenschänken zur Einkehr laden oder Radwege, die - nomen est omen - Schilchertour oder Weinland Steiermark Radtour heißen.
Erzherzog Johann - 1. Bürgermeister von Stainz (1850 - 1859)
Die Wahl Erzherzog Johanns zum 1. Bürgermeister von Stainz fand am 23. Juli 1850 in der Amtskanzlei der Bezirkshauptmannschaft Stainz statt. Die Stainzer setzten damit ein einmaliges Ereignis in der Geschichte Österreichs: ein Mitglied des Kaiserhauses als Bürgermeister eines Marktes.
Johann selbst weilte zu dieser Zeit in Bad Gastein zur Kur. Von dort schrieb er jenen schönen Brief an seine Gemeinde, der heute in Stein gemeiselt im Arkadengang des Rathauses von jener denkwürdigen Begebenheit erzählt.
Er lautet:
„Meine lieben Stainzer!
Die von Euch auf mich gefallene Wahl zu Eurem Gemeinde Vorstand, hat mich als Beweis Eures Vertrauens sehr erfreuet, ich zögere keinen Augenblick dieselbe Anzunehmen. Meine Gesinnung gegen Euch konnten die veränderten Verhältniße nicht ändern; so wie früher als Grundherr, Euer Freund für Euer Wohl besorgt, so izt als Glied Eurer Gemeinde. Wir wollen nun Ernstlich Aufrichtig und Beharrlich die Aufgabe lösen, welche uns von unserem Kaiser und unserer Regierung zu lösen gegeben ist, als Beyspiel dessen, was, und wie, eine Gemeinde seyn soll. Durch einträchtliches Zusammenwirken, durch Treue, und Ordnung, jenen Frieden erreichen, ohne welchem nichts gedeihet für Euer, und des lieben Vaterlandes Wohl.
Johann"
(Gastein am 30. Juli 1850)
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